Dentalschleifer beim Zahnarzt, sterile Medikamente und Wundauflagen, Implantate und Gelprothesen haben mit vielen medizinischen Geräten und Komponenten eines gemeinsam: schon durch kleinste Schmutzpartikel werden sie verunreinigt. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen, weshalb sie im Reinraum hergestellt werden.
Was ein Reinraum ist, haben wir bereits in einem früheren Blog erklärt.
Das Problem: Je höher die Hygieneansprüche steigen, desto stärker fällt der Mensch als Verschmutzer ins Gewicht. Daher lautet die Antwort auf die Frage in der Überschrift: Ja, Maschinen sind sauberer als Menschen – wenn sie entsprechend konstruiert und gebaut werden.
Den Einfluss des „schmutzigen“ Menschen in der Reinraumfertigung verringert man, indem man seine Arbeit zu möglichst großen Teilen oder vollständig automatisiert. Im Extremfall ist die Fertigung komplett mannlos.
Bei Wickert kennen wir die Probleme und Herausforderungen der sauberen Produktion im Reinraum ganz genau. Denn seit mehr als 120 Jahren entwickeln und fertigen wir komplexe, vollautomatische Anlagen, in deren Mittelpunkt hydraulische Pressen stehen, von denen viele im Reinraum eingesetzt werden.
Das kann nicht jeder Maschinenbauer, denn die Anforderungen sind hoch. Unser Vertriebs- und Projektmanager Steve Büchner formuliert es so: „Mit unserer Erfahrung beim Bau und bei der Automatisierung von pressenzentrierten Fertigungsanlagen in Sauber- und Reinräumen stehen wir weltweit technologisch an der Spitze.“
Mit anderen Worten: Wickert ist international führend bei Reinraum- und Pharmapressen. Weltweit zählen Produzenten aus der Pharmabranche und der Medizintechnik seit vielen Jahrzehnten zu unserer Stammkundschaft.
Der Aufwand, den wir dafür betreiben, um diese Spitzenposition zu verteidigen, ist groß. Sämtliche Verschmutzungsursachen müssen wir beim Anlagenbau berücksichtigen und versuchen, ihre Wirkung zu minimieren:
Der Aufwand, den wir dafür betreiben, um diese Spitzenposition zu verteidigen, ist groß. Sämtliche Verschmutzungsursachen müssen wir beim Anlagenbau berücksichtigen und versuchen, ihre Wirkung zu minimieren:
Voraussichtlich ja, schätzt Steve Büchner: „Wegen der Impfstoffproduktion im Zuge der Corona-Pandemie sind in den vergangenen Jahren massiv automatisierte Produktionskapazitäten aufgebaut worden.“
Dieser Trend wird sich seiner Ansicht nach fortsetzen: „Kräftige Impulse gehen von den kontinuierlich steigenden Lohnkosten und vom zunehmenden Wunsch nach einer höheren Prozesssicherheit aus.“
Daneben werden in den nächsten Jahren viele Kunden ihre vorhandenen Anlagen modernisieren und automatisieren, um schneller, flexibler und günstiger produzieren zu können. „Auch hiervon werden wir bei Wickert profitieren“, ist sich Büchner sicher.