Maschinen sind sauberer als Menschen? Produktion im Reinraum
Maschinen sind sauberer als Menschen? Produktion im Reinraum

Maschinen sind sauberer als Menschen? Produktion im Reinraum

Dentalschleifer beim Zahnarzt, sterile Medikamente und Wundauflagen, Implantate und Gelprothesen haben mit vielen medizinischen Geräten und Komponenten eines gemeinsam: schon durch kleinste Schmutzpartikel werden sie verunreinigt. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen, weshalb sie im Reinraum hergestellt werden.

Was ein Reinraum ist, haben wir bereits in einem früheren Blog erklärt.

Das Problem: Je höher die Hygieneansprüche steigen, desto stärker fällt der Mensch als Verschmutzer ins Gewicht. Daher lautet die Antwort auf die Frage in der Überschrift: Ja, Maschinen sind sauberer als Menschen – wenn sie entsprechend konstruiert und gebaut werden.

Den Einfluss des „schmutzigen“ Menschen in der Reinraumfertigung verringert man, indem man seine Arbeit zu möglichst großen Teilen oder vollständig automatisiert. Im Extremfall ist die Fertigung komplett mannlos.


Der Einsatz von automatisierten Anlagen im Reinraum – die fünf wichtigsten Vorteile:

  1. Die Fertigung wird sauberer.
  2. Die Abläufe werden zuverlässiger, da der Einfluss menschlicher Fehler verringert wird.
  3. Die verbleibenden manuellen Arbeiten sind weniger mühsam, die Ergonomie wird verbessert und erleichtert dem Menschen die Arbeit. Das ist ein wichtiger Faktor, da man im Reinraum Schutzkleidung anlegen muss, die das Arbeiten erschwert.
  4. Automatische Prozesse können problemlos auch automatisch aufgezeichnet und dokumentiert werden. Das erleichtert Dokumentationspflichten, die bei vielen medizinischen und pharmazeutischen Produkten bestehen. Sie sind unter anderem vorgeschrieben, damit man bei Komplikationen in der Anwendung die Quelle ermitteln kann, beispielsweise ein nicht ordnungsgemäß sauber produziertes Implantat.
  5. Außerdem kann dank Automatisierung auf den vorhandenen Flächen mehr und schneller produziert werden.

Bei Wickert kennen wir die Probleme und Herausforderungen der sauberen Produktion im Reinraum ganz genau. Denn seit mehr als 120 Jahren entwickeln und fertigen wir komplexe, vollautomatische Anlagen, in deren Mittelpunkt hydraulische Pressen stehen, von denen viele im Reinraum eingesetzt werden.

Das kann nicht jeder Maschinenbauer, denn die Anforderungen sind hoch. Unser Vertriebs- und Projektmanager Steve Büchner formuliert es so: „Mit unserer Erfahrung beim Bau und bei der Automatisierung von pressenzentrierten Fertigungsanlagen in Sauber- und Reinräumen stehen wir weltweit technologisch an der Spitze.“

Aus Landau kommt der Weltmarktführer

Mit anderen Worten: Wickert ist international führend bei Reinraum- und Pharmapressen. Weltweit zählen Produzenten aus der Pharmabranche und der Medizintechnik seit vielen Jahrzehnten zu unserer Stammkundschaft.

Weniger Schmutz gibt es nur mit großem Aufwand

Der Aufwand, den wir dafür betreiben, um diese Spitzenposition zu verteidigen, ist groß. Sämtliche Verschmutzungsursachen müssen wir beim Anlagenbau berücksichtigen und versuchen, ihre Wirkung zu minimieren:

  • Bei den Oberflächen der Maschinen,
  • bei der Steuerung der wenigen Schmutzpartikeln, die es trotz aller Maßnahmen immer gibt
  • und beim Einsatz von Hilfsstoffen wie Ölen und Schmiermitteln.



Aus Landau kommt der Weltmarktführer für Reinraum- und Pharmapressen: Wickert ist international führend.
Aus Landau kommt der Weltmarktführer für Reinraum- und Pharmapressen: Wickert ist international führend.

Weniger Schmutz gibt es nur mit großem Aufwand

Der Aufwand, den wir dafür betreiben, um diese Spitzenposition zu verteidigen, ist groß. Sämtliche Verschmutzungsursachen müssen wir beim Anlagenbau berücksichtigen und versuchen, ihre Wirkung zu minimieren:

  • Bei den Oberflächen der Maschinen,
  • bei der Steuerung der wenigen Schmutzpartikeln, die es trotz aller Maßnahmen immer gibt
  • und beim Einsatz von Hilfsstoffen wie Ölen und Schmiermitteln.

Wird es in Zukunft mehr automatisierte Fertigung im Reinraum geben?

Voraussichtlich ja, schätzt Steve Büchner: „Wegen der Impfstoffproduktion im Zuge der Corona-Pandemie sind in den vergangenen Jahren massiv automatisierte Produktionskapazitäten aufgebaut worden.“

Dieser Trend wird sich seiner Ansicht nach fortsetzen: „Kräftige Impulse gehen von den kontinuierlich steigenden Lohnkosten und vom zunehmenden Wunsch nach einer höheren Prozesssicherheit aus.“

Daneben werden in den nächsten Jahren viele Kunden ihre vorhandenen Anlagen modernisieren und automatisieren, um schneller, flexibler und günstiger produzieren zu können. „Auch hiervon werden wir bei Wickert profitieren“, ist sich Büchner sicher.

Das Konzept: Wickert bietet individuell konzipierte Automatisierungslösungen, ... (Foto: Wickert)
Das Konzept: Wickert bietet individuell konzipierte Automatisierungslösungen, ... (Foto: Wickert)
... und die Umsetzung: eine umfassende Pressenautomatisierung außerhalb des Reinraums für die Produktion von Fußbodenbelägen (Foto: Wickert).
... und die Umsetzung: eine umfassende Pressenautomatisierung außerhalb des Reinraums für die Produktion von Fußbodenbelägen (Foto: Wickert).